Digitalisierung - Ortungsdienste, mobile Daten und Apps revolutionieren den Notruf
Die Digitalisierung verändert unser Leben und ist inzwischen ein fester Bestandteil unseres Alltags. Besonders deutlich sind die Veränderungen im Bereich der Kommunikation zu spüren. Während die mobile Verständigung vor 20 Jahren meist nur über eine naheliegende Telefonzelle möglich war, genügt heute eine kurze Nachricht auf dem Smartphone.
Obwohl die Nummern 110 und 112 seit Jahrzehnten eine Konstante darstellen, findet durch die Digitalisierung auch im Notruf eine Revolution statt. Bereits durch die Einführung des sogenannten eCalls (ein automatisches Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, das automatisch einen Verkehrsunfall erkennt und diesen an die 112 sendet) müssen die Notrufleitstellen die wichtigsten Informationen nicht mehr erfragen. Durch die übermittelten Daten zur genauen Position, sowie einer automatischen Verbindung zur Freisprechanlage des Fahrzeugs wird die Bewertung der Notfallsituation für das Notrufleitstellen-Personal wesentlich erleichtert.
Notfall im Unternehmen - Herausforderungen und Maßnahmen
Unfälle und medizinische Notfälle im beruflichen Alltag passieren unerwartet und mit branchenabhängiger Häufigkeit. Besonders bei Notfällen mit Beeinträchtigung lebenswichtiger Körperfunktionen wie Atmung und Kreislauf, kommt es auf frühzeitige Erste-Hilfe-Maßnahmen und ein umgehendes Absetzen des Notrufs an. In vielen Berufen arbeiten Mitarbeiter allein und damit außerhalb von Ruf- und Sichtweite anderer Personen. Dies führt dazu, dass sie in Notfallsituationen völlig auf sich allein gestellt sind und niemanden haben, der schnell Hilfe leisten und die Rettungskette auslösen könnte. Durch die fehlende Hilfeleistung tragen sie ein höheres Risiko, dauerhafte Gesundheitsschäden zu erleiden oder gar ihr Leben zu verlieren. Um die Effektivität der Rettungskette und die gesetzlich vorgeschriebenen 15 Minuten bis zum Beginn von Hilfsmaßnahmen gewährleisten zu können, setzen Arbeitgeber an Einzelarbeitsplätzen häufig Personen-Notsignal-Anlagen ein. Diese bestehen aus zwei Hardware-Geräten: einem Personen-Notsignal-Gerät (PNG) und einer Empfangseinrichtung (EE). Mitarbeiter können im Notfall entweder selbst einen Alarm auslösen oder der Alarm wird automatisch durch das automatische Erkennen einer senkrechten Körperlage oder Bewegungslosigkeit ausgelöst. Der Einsatz von PNAs kann Leben retten, jedoch sind die offiziellen und zertifizierten PNAs sehr teuer, technisch veraltet und unbequem in der Nutzung.
Smartphone - Digitale Personen-Notsignal-Anlage
Im Zuge der Digitalisierung ergeben sich auch für den Arbeitnehmerschutz eine Reihe neuer Chancen, um eine potenzielle Gefährdung der Mitarbeiter zu verringern und die Arbeitsausführung sicherer zu gestalten. Insbesondere durch die zunehmende Verbreitung dienstlicher Smartphones entstehen neue Möglichkeiten für technische Schutzmaßnahmen.
Neue Marktteilnehmer bieten „Smartphonebasierte Personen-Notsignal-Anlagen“ an. Darunter befindet sich auch das Unternehmen CALIMA (calima.io). Michael Zerbin, Mitgründer von CALIMA erklärt: “Unsere App CALIMA verwandelt das Smartphone von Mitarbeitern in ein persönliches Notsignal-Gerät, das manuelle und automatische Wege zur Notrufauslösung bietet. Im Ernstfall, und nur dann, werden alle relevanten Daten inklusive Standort an ausgewählte Notfallkontakte übertragen.”
Die Lösung entspricht den relevanten Normen und Regeln. Einschränkungen für eine normgerechte Zertifizierung als PNA ergeben sich lediglich z.B. durch die begrenzte Widerstandsfähigkeit handelsüblicher Smartphones gegenüber extremer Kälte und Hitze. Sie ist aber nicht nur einfach zu bedienen, sondern bietet auch weitere Vorteile gegenüber klassischen Personen-Notsignal-Anlagen. “Durch die Installation unserer Lösung auf den handelsüblichen iOS- und Android-Geräten müssen Mitarbeiter keine zusätzlichen Geräte mit sich tragen und Arbeitgeber keine zusätzliche Hardware-Investition tätigen”, erklärt Geschäftsführerin Katharina Hochmuth. Die Applikation stellt damit eine geeignete Schutzmaßnahme für viele Arbeitgeber dar, deren Mitarbeiter bisher ohne wirkungsvolle Maßnahmen allein unter mittlerer und erhöhter Gefährdung arbeiten. Auch in Sachen Zuverlässigkeit steht die digitale Personen-Notsignal-Anlage der traditionellen in nichts nach. Der technische Leiter des Unternehmens, Tim Hautkappe erklärt: Durch die millionenfach erprobten Sensorik-Komponenten, mit denen automatisch der Notfall erkannt wird und der Vielzahl an Kommunikations-Schnittstellen werden Smartphones immer häufiger in sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt. Die hohen Datenschutzanforderungen und das ansprechende Design verwandeln das Smartphone in ein gern getragenes Sicherheitsgerät.”
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