Oft gestellte Fragen

Sie haben Fragen zur Nutzung und Funktionalität von CALIMA? Hier finden Sie die Antworten zu häufig gestellten Fragen. Wenn Ihre Frage hier nicht beantwortet wird, dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

01. Funktion & Nutzung

Wie wird ein Alarm ausgelöst?

CALIMA bietet verschiedene Möglichkeiten der Alarmauslösung an - sowohl manuelle, als auch automatische. Der Alarm kann auf drei verschiedene Arten ausgelöst werden:

Manuelle Auslösung
Ist der Mitarbeiter noch in der Lage, selbst einen Alarm auszulösen, kann er dies über einen Button in der App, über ein ein Lockscreen-Widget auf dem Sperrbildschirm oder einem gekoppelten SOS-Hardware Button tun.

Bewegungs-Alarm
Der Alarm kann auch automatisch ausgelöst werden. CALIMA analysiert über die Sensoren des Smartphones die Bewegungen des Mitarbeiters. Erkennt  CALIMA einen Sturz oder Bewegungslosigkeit wird automatisch ein Alarm ausgelöst.

Zeit-Alarm
Ist der Zeit-Alarm aktiviert, kann im Vorhinein eine festgelegte Zeit ausgewählt werden, nach der automatisch ein Alarm abgesetzt wird. Der Mitarbeiter hat hierbei die Möglichkeit, die Zeitspanne vor Ablauf manuell zu verlängern oder deaktivieren. Erfolgt keine Reaktion des Mitarbeiters, löst CALIMA nach Ablauf des Zeitfensters automatisch einen Alarm aus.

Unabhängig von der Art der Alarmauslösung hat der Mitarbeiter während eines zehnsekündigen Voralarms Zeit, den Alarm vor Auslösung manuell zu deaktivieren.

Wie läuft die Alarmierung im Notfall ab?

Sobald ein Alarm ausgelöst wurde, wird das Alarmsignal über die Internetverbindung des Smartphones an den CALIMA-Server übermittelt und von dort aus an die zuvor festgelegten Notfallkontakte gesendet. Die Alarmierung der hinterlegten Notfallkontakte kann je nach Wunsch per Anruf, SMS und/oder E-Mail erfolgen. In der SMS und E-Mail ist ein Link zu einer Live-App zu finden, in der alle Informationen zum Alarm (Alarmart, Mitarbeiter und dem Standort des Mitarbeiters) enthalten sind.

Kann CALIMA Unfälle erkennen?

CALIMA kann Stürze und Bewegungslosigkeit des Smartphones über dessen Sensoren erkennen. Hierbei ist zu beachten, dass CALIMA eine ruckartige Bewegung sowie den Stillstand des Smartphones, nicht aber den Unfall als solchen erkennt. Neben dieser Funktion kann CALIMA auch durch den Zeit-Alarm automatisch einen Alarm auslösen, wenn der Mitarbeiter sich nach einem festgelegten Zeitraum nicht zurückmeldet.

Wie gut bzw. genau kann CALIMA Mitarbeiter orten?

CALIMA nutzt die Ortungsservices von Android und iOS. Die Positionsbestimmung basiert dabei auf GPS und WLAN. Wenn keine stabile Verbindung zum Satelliten oder einem WLAN-Router besteht, kann dies zu einer Ungenauigkeit führen. Um die Ortungsgenauigkeit in Gebäuden zu verbessern, können sogenannte Bluetooth-Beacons genutzt werden.

Wie viel Akku benötigt CALIMA?

Der Akkuverbrauch der aktiven App ist gering und hat keinen signifikanten Einfluss auf den Gesamtzustand des Akkus. Abhängig von Modell, Alter und Betriebssystem des Smartphones variiert der zusätzliche Akkuverbrauch. Der Verbrauch wird durch die Aktivierung des Bewegungsalarms, und damit der aktiven Erkennung von Sturz und Bewegungslosigkeit, marginal erhöht.

Funktioniert CALIMA nur in Deutschland?

CALIMA funktioniert weltweit. Voraussetzung hierfür ist eine stabile Internet- und GPS-Verbindung. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass außerhalb der EU Gebühren für Daten-Roaming anfallen können. Das Roaming innerhalb der EU ist kostenlos.

Funktioniert CALIMA auch ohne Internetverbindung?

CALIMA benötigt eine aktive Internetverbindung. Nur so kann der Alarm an unseren Server und von dort aus an die Notfallkontakte übermittelt werden. 
Besteht keine Internetverbindung, kann alternativ der Zeit-Alarm, auch als Check-in Timer bekannt, aktiviert werden. Der Zeit-Alarm ist nicht nur auf dem Smartphone aktiv, sondern wird auch auf dem Server hinterlegt. Es ist sinnvoll, diesen vor dem Eintritt an Orte, an denen keine Internetverbindung besteht, zu aktivieren. Wird der Zeit-Alarm nicht vor der eingestellten Zeit wieder deaktiviert, wird automatisch ein Alarm ausgelöst.

Wie werden Fehlalarme vermieden?

Bei einem gut genutzten Notfallsystem kommt es in der Praxis hin und wieder zu Fehlalarmen. Um Fehlalarme und damit das Ausrücken von Schutzbeauftragten oder Rettungskräften jedoch bestmöglich zu vermeiden, existieren mehrere Maßnahmen.

Voralarm
Vor dem tatsächlichen Alarm wird ein Voralarm aktiviert. Dieser informiert den Mitarbeiter durch eine Push-Benachrichtigung und einen lauten Ton darüber, dass ein Alarm aktiviert wurde. Während des Voralarms hat der Mitarbeiter zehn Sekunden Zeit, den ausgelösten Alarm wieder zu deaktivieren und die Übermittlung des Alarms an die Notfallkontakte zu verhindern. 

Alarm klären
Selbst wenn es dem Mitarbeiter nicht gelingt, während des Voralarms den Alarm zu deaktivieren, kann er über die App den ausgelösten Alarm als geklärt melden und sein Wohlbefinden damit bestätigen. Seine Notfallkontakte erhalten anschließend eine Benachrichtigung, dass der Alarm geklärt wurde.

Beim Mitarbeiter anrufen
Wir empfehlen, dass der erste Schritt in der Notfallkette der Anruf beim betroffenen Mitarbeiter ist. Wird der Anruf vom Mitarbeiter nicht beantwortet oder durch den Anruf eine Notsituation festgestellt, dann können die nächsten Schritte in der Notfallkette eingeleitet werden.

Wie kann sichergestellt werden, dass CALIMA von den Mitarbeitern genutzt wird?

Über ein Dashboard können Sie Berichte zur Installation (z.B. Anzahl, Art der Geräte und App-Version) und Nutzung (z.B Anzahl und Art der aktivierten und ausgelösten Alarme) einsehen. Anhand dieser Informationen können Sie Maßnahmen ableiten und die Effektivität sicherstellen. Dabei sollten Sie die Mitarbeiter auch auf Ihre Mitwirkungspflicht hinweisen. Entsprechend des Arbeitsschutzgesetzes §15 müssen Mitarbeiter Weisungen zum Zweck des Arbeitsschutzes befolgen und zur Verfügung gestellte, persönliche Schutzausrüstung benutzen.

Was muss ein Mitarbeiter bei der Benutzung beachten?

Der Mitarbeiter muss entweder zu Beginn seiner Arbeitszeit oder einer gefährlichen Tätigkeit einen passenden Schutz, sprich den Zeit- oder Bewegungs-Alarm aktivieren und einstellen. Die Auswahl des Schutzes ist dabei abhängig von der Tätigkeit und sollte basierend auf der Gefährdungsbeurteilung klar festgelegt werden. Neben der Aktivierung des passenden Schutzes muss der Mitarbeiter sicherstellen, dass sein Smartphone-Akku ausreichend geladen ist und eine aktive Internetverbindung besteht.

Auf welchen Smartphones funktioniert CALIMA?

Für die Nutzung von CALIMA ist ein voll funktionsfähiges Smartphone mit dem iOS (mind. Version 13) oder Android Betriebssystem (mind. Version 7.1.1) erforderlich.

Hier finden Sie die Erklärung, wie Sie ihre iOS Version feststellen können:
https://support.apple.com/de-de/HT201685

Hier finden Sie die Erklärung, wie Sie ihre Android Version feststellen können: https://support.google.com/android/answer/7680439?hl=de

Wie wird sichergestellt, dass der Mitarbeiter die App nicht versehentlich schließt?

CALIMA funktioniert im Hintergrund, weshalb die App nicht permanent geöffnet sein muss. Damit die App also komplett geschlossen wird, muss der Mitarbeiter diese nicht nur über den Home-Button verlassen, sondern auch aktiv wegwischen. Damit dies jedoch nicht versehentlich passiert, erhält der Mitarbeiter eine Push-Benachrichtigung mit der Meldung “CALIMA wurde geschlossen. Der Schutz ist nicht mehr aktiv!”.

02. Datenschutz & Privatsphäre

Wo werden die Daten verarbeitet und gespeichert?

Die CALIMA Cloud speichert sämtliche Daten ausschließlich innerhalb der Europäischen Union. Unsere Infrastruktur in Deutschland und Frankreich basiert auf einer Kombination aus Servern der Hetzner Online GmbH und der OVH GmbH. Für die Sicherheit Ihrer Daten setzen wir auf moderne Technologien und bewährte Methoden im Bereich Cloud Computing. Die Kundendaten werden innerhalb unserer Cluster logisch voneinander getrennt gespeichert. Diese Struktur ermöglicht ein effizientes Datenmanagement bei gleichzeitig hoher Datensicherheit und -integrität.

Entspricht CALIMA den Anforderungen der DSGVO?

Ja. Die Server der CALIMA Cloud sind strategisch in verschiedenen EU-Ländern positioniert, um eine optimale Datensicherheit und -verfügbarkeit zu gewährleisten. Alle unsere Unterauftragsverarbeiter sind gemäß den strengen Datenschutzstandards der DSGVO zertifiziert, was unseren hohen Anspruch an Datenschutz und Datensicherheit unterstreicht.

Ermöglicht CALIMA die Überwachung von Mitarbeitern?

Nein. CALIMA wurde so konzipiert, dass die Privatsphäre der Mitarbeiter geschützt ist. Der Arbeitgeber hat bei der täglichen Nutzung der App keine Einsicht auf die Standortdaten des Mitarbeiters. Die Standortinformationen werden nur im Fall eines ausgelösten Alarms mit den hinterlegten Notfallkontakten und ggfs. Rettungskräften geteilt.

Speichert CALIMA den Bewegungsablauf von Mitarbeitern?

Nein, im Normalbetrieb werden keine Informationen zum Bewegungsablauf des Mitarbeiters gespeichert oder übertragen. CALIMA analysiert die Bewegungen des Smartphones, um Bewegungslosigkeit oder einen Sturz festzustellen. Sobald die Bewegungsmuster des Smartphones auf einen dieser Fälle hindeuten, wird ein Voralarm ausgelöst. Wenn der Mitarbeiter diesen Voralarm nicht während des Countdowns deaktiviert, wird der Alarm mit Standort des Mitarbeiters an die hinterlegten Notfallkontakte übermittelt und gespeichert.

03. Zertifizierung und Richtlinie

Ist CALIMA gemäß den Vorgaben der DGUV zertifiziert?

CALIMA wurde in Anlehnung an die Anforderung der DGUV Regel 112-139 und der DIN VDE V 0825-1 entwickelt, ist jedoch nicht danach zertifiziert. Hierbei ist zu wissen, dass es sich bei PNAs im Sinne der Richtlinie nicht um persönliche Schutzausrüstung handelt und diese deswegen nicht zertifizierungspflichtig sind. Wenn Alleinarbeiter einer kritischen Gefährdung ausgesetzt sind und eine PNA zum Schutz eingesetzt wird, dann muss diese zwar nicht unbedingt zertifiziert sein, aber allen Anforderungen nach der DIN VDE gerecht werden. Wird eine PNA im geringen und erhöhten Gefährdungsbereich eingesetzt, muss diese nicht zwingend alle Anforderungen erfüllen.

04. Einrichtung & Konfiguration

Wie funktioniert die Einrichtung von CALIMA?

Über ein webbasiertes Dashboard, das über einen gängigen Webbrowser (z.B. Chrome, Edge und Firefox) aufgerufen werden kann, können die zu schützenden Mitarbeiter und Notfallkontakte selbstständig eingerichtet und verwaltet werden. Sobald ein Mitarbeiter hinzugefügt wird, erhält er einen Link, mit dem er CALIMA aus den offiziellen App-Stores herunterladen und auf dem Smartphone installieren kann.

Wie wird die App auf den Smartphones installiert?

Nach erfolgreicher Einrichtung von CALIMA, erhält jeder Mitarbeiter eine SMS mit einem Downloadlink zu den offiziellen App-Stores, über den CALIMA einfach gedownloadet werden kann. Für die Installation muss sich der Mitarbeiter über seine Telefonnummer verifizieren und die Berechtigungen für Standort und Push-Benachrichtigung freigeben. Um sicherzustellen, dass CALIMA einsatzfähig ist, sollte nach Abschluss der Installation ein Test-Alarm aktiviert und damit die Alarmierung getestet werden.

Welche technischen Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Zur Einrichtung und Konfiguration von CALIMA müssen folgende technische Voraussetzungen erfüllt sein.

Konfiguration und Einrichtung
Die Einrichtung von CALIMA erfolgt über ein webbasiertes Dashboard, welches über einen gängigen Browser (z.B. Chrome, Edge oder Firefox) aufgerufen werden kann. Hierfür wird also lediglich ein PC mit Internetzugang benötigt.

Auslösen eines Alarms
Damit CALIMA vom zu schützenden Mitarbeiter genutzt werden kann, muss sich dieser CALIMA als App auf dem Smartphone installieren. Dafür ist ein voll funktionsfähiges Smartphone mit iOS 13 (oder neuer) oder Android 7.1.1 (oder neuer) erforderlich. Damit die Alarme übermittelt werden können, muss das Smartphone entweder über mobile Daten oder WLAN mit dem Internet verbunden sein.

Empfangen eines Alarms
Die Notfallkontakte werden über Anruf und SMS oder per E-Mail informiert.  Somit benötigen diese lediglich ein Mobiltelefon, mit dem sie einen Anruf entgegennehmen bzw. eine SMS empfangen können. Für die Alarmierung per E-Mail ist ein Smartphone oder PC mit E-Mail Zugang erforderlich. Generell muss auf den von den Notfallkontakten genutzten Geräten keine Software oder App installiert werden.

Muss eine zusätzliche Vereinbarung mit den Mitarbeitern geschlossen werden?

Wenn CALIMA auf dem Dienst-Smartphone des Mitarbeiters installiert wird, müssen keine zusätzlichen Datenschutzvereinbarungen mit den Mitarbeitern geschlossen werden. Werden die privaten Smartphones der Mitarbeiter genutzt, muss über den bestehenden Arbeitsvertrag hinaus eine Vereinbarung zur Nutzung des privaten Smartphones getroffen werden.

Kann CALIMA auch auf privaten Smartphones der Mitarbeiter installiert werden?

Unternehmen sind grundsätzlich dazu verpflichtet, alle nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, die die Mitarbeiter zum Arbeiten brauchen und können Mitarbeiter deshalb nicht dazu zwingen, eine App auf ihren privaten Smartphones zu installieren.

Stehen jedoch keine dienstlichen Smartphones zur Verfügung und die Mitarbeiter sind mit der Nutzung ihrer privaten Smartphones einverstanden, soll diesen der Schutz durch CALIMA nicht verwehrt bleiben. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, eine gesonderte Vereinbarung mit den Mitarbeitern bzgl. der betrieblichen Nutzung des Smartphones zu treffen.

Welche Kosten entstehen mit CALIMA?

CALIMA erfordert keine Installations- oder Einrichtungskosten. Zu entrichten sind lediglich die Lizenzgebühren, die monatlich pro Mitarbeiter anfallen.

Ist es möglich CALIMA kostenlos zu testen?

CALIMA kann zehn Tage unverbindlich und kostenlos getestet werden. Hierfür muss kein Vertrag unterzeichnet werden. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen CALIMA testen möchten, dann melden Sie sich direkt hier auf der Webseite für einen kostenlosen Test an, kontaktieren Sie uns telefonisch unter der Nummer +49 30 39 772 772 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@calima.io.

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